Auswertung Teil 2: Tops und Flops

Im ersten Teil der Auswertung beantworteten wir die Frage: Was kostet Bio? und kamen zu dem Ergebnis: mehr, aber nicht so viel mehr wie häufig angenommen. In diesem Artikel wenden wir uns den Produkten zu, von denen wir begeistert waren und auch denen, die uns leider enttäuschten…

Im ersten Teil der Auswertung beantworteten wir die Frage: „Was kostet Bio?“ und kamen zu dem Ergebnis: mehr, aber nicht so viel mehr wie häufig angenommen. In diesem Artikel wenden wir uns den Produkten zu, von denen wir begeistert waren und auch denen, die uns leider enttäuschten.

Top-Bio
Begeistert waren wir vom Bio-Shampoo. Tatjana konnte damit ihre etwas angegriffenen Haare wieder besser pflegen und auf das teuere Spezialshampoo aus der Apotheke verzichten. Die sonstigen Bio-Reinigungsmittel waren größtenteils in Ordnung und ermöglichten ein Putzen ohne Komfort-Einschränkung. Die Bio-Zahnpasta schmeckte etwas gewöhnungbedürftig, das Bio-Duschgel von Alva (die for Men-Serie) war ein Volltreffer – sehr angenehm im Duft. Positiv überrascht waren wir von den getesteten Bio-Süßigkeiten. Hier gibt es mittlerweile sehr gute Produkte, die wirklich besser schmecken als ihre konventionellen „Geschwister“. Eine super Idee ist der Bio-Automat mit Eiern, Marmelade und Saft. Die Hof-Produkte waren gut, angemessen im Preis und die individuellen Öffnungszeiten ein Segen im sehr konservativen Kanton St. Gallen (19 Uhr wochentags, Samstags 17 Uhr Ladenschluss).

Flop-Bio
Ein kleiner „Flop“ war sicher das Waschnuss-Experiment. Zwar wurde die Wäsche sauber, aber den üblichen Komfort (Verhinderung von Vergrauung, angenehmer Wäscheduft) vermissten wir etwas. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, wenn wir hier einfach auf ein ökologisches Waschmittel zurückgegriffen hätten, statt die Hardcore-Variante zu wählen. Bei den Körperpflegeprodukten berichtete Tatjana vom versagenden Deo, ein Alaunstein. Zwar war das Deo frei von chemischen Zusätzen (Reizstoffe, Konservierungsmittel), aber in seiner Hauptfunktion war es nicht zufriedenstellend. Auch das Bio-Katzenfutter kam nicht gut bei unseren „Büsis“ an. Zwar fraßen sie das Trockenfutter, beim Nassfutter traten sie jedeoch in den Hungerstreik. Auch sehr enttäuschend waren die Bio-Energiedrinks.

Ausbaufähig
Ein paar konsumierte Produkte hinterließen ein zwiespältiges Gefühl – entweder waren sie geschmacklich zu wenig unterscheidbar oder aber unverhältnismäßig teuer. Zum ersten gehörten unsere Erfahrungen mit Bio-Brot und -Brötchen. Die Brote waren in Ordnung und ließen sich auch noch bezahlen. Bei den Brötchen griffen wir dann nach kurzer Zeit zum Brotbackautomat und backten eigene Brötchen. Ein zweites Produkt ließ uns schnell zu Eigenkreationen greifen: Bio-Pizza. Denn erstens ist die Auswahl an Biopizzen in CH nicht besonders groß und zweitens sind die Fertigpizzen sowohl im Detailisten wie auch im Bio-Supermarkt sehr teuer. Wir kauften nur ein einziges Mal Biopizzza bei Coop (Bericht wird noch nachgereicht), da uns der Geschmack aber nicht den Aufpreis schmackhaft machen konnte, griffen wir beim nächsten Pizza-Hunger bereits zum Backblech und der Teigrolle. Diese schmeckte besser und war dazu noch günstiger!

Bio-Fazit „Geschmack“
Es ist richtig, dass es Bioprodukte gibt, die eindeutig besser schmecken als konventionelle Lebensmittel. Allerdings hängt dies neben dem persönlichen Geschmack auch immer von externen Faktoren wie: Qualität der Lebensmittel, Produktionsmethode (Massenfertigung vs. selbstgemacht) und auch der Saison ab (eine konventionelle Tomate aus „Freilandhaltung“ wird frisch geerntet besser schmecken als eine Bio-Tomate aus dem Gewächshaus in Südspanien, welche erst im LKW reift). Manche Bio-Produkte schmecken im ersten Moment auch ungewohnt, weil wir durch Industrie-Zusätze schon verlernt haben, wie bestimmte Produkte wirklich schmecken. Es ist also auch bei Bio-Waren wie im konventionellen Sortiment – man muss probieren und wird sicher auch Produkte finden, die einem einfach nicht schmecken!

Weiterführende Infos zum Thema:

Biomüsli – das typische Ökofrühstück?

Kurz vor Ende des Bio-Monats noch einmal ein ausführlicher Frühstückstest. Dieses Mal treten zwei Müsli-Sorten gegeneinander an. Das Knuspermüsli von Aldi gegen ein solides Früchtemüsli von Alnatura. Wer wird gewinnen – und wie schmecken eigentlich gefriergetrocknete Himbeeren?

Tag 30. Müsli zum Frühstück

Bio Müsli - TestberichtKörnerfresser!“ Dieses Schimpfwort konnten sich Kinder von Öko-Pionieren auf dem Schulhof häufiger mal anhören, und irgendwie ist ja auch etwas dran gewesen. Während für die meisten Mitmenschen „Weizen“ das höchste der Gefühle und häufig einzige Antwort auf die Frage: „Welche Arten von Getreide kennen Sie?“ war, kannte ich als Kind bereits Dinkel, Hirse, Hafer Buchweizen, Bulgur usw. Zum Frühstück gab es zwar nicht das klischeebehaftete Birchermüsli, aber eine raffinierte Form der Getreidezubereitung, der Frischkornbrei. Für so ein Brei weicht man Getreide 6 – 8 Stunden (über Nacht) in Wasser ein. Dadurch entfaltet das Getreide seine volle Kraft. Es bilden sich die begehrten Enzyme, die zur optimalen Verwertung der Nährstoffe im Organismus nötig sind. Am nächsten Morgen packt man zur „Pampe“ dann leckere Früchte, Nüsse und einen Klecks Sahne. Auch wenn Frischkornbrei etwas unappetitlich aussieht, so schmeckt er doch sehr lecker und ist gesund.
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Biofrüchte von Myfitmix

eulich flatterte in den E-Mail-Kasten eine Nachricht nebst Gutschein eines neuen Unternehmens, welches im sogenannten “customized-Food“-Sektor zu Hause ist und Müsli, Naschereien und Cocktails zum Selbermixen anbietet. Passend zum Bio-Monat, zur Aufwertung eines wichtigen Bestandteils des Bio-Essers (dem Müsli!) sowie als alternativer Knabberspaß habe ich flugs den Gutschein in eine Bio-Nascherei umgewandelt, den Vitalgenuss-Mix!

Tag 28. Bio-Naschereien per Post

Neulich flatterte in den E-Mail-Kasten eine Nachricht nebst Gutschein eines neuen Unternehmens, welches im sogenannten „customized-Food„-Sektor zu Hause ist und Müsli, Naschereien und Cocktails zum Selbermixen anbietet. Myfitmix heißt die Firma und der Kunde kann aus über 100 Bio-Zutaten individuelle Biofrüchte selbst gemischtProdukte online zusammenzustellen. Das myfitmix Team kümmert sich dann um Produktion, Verpackung und Versand. Klingt bekannt? Richtig – wenn man sich die Geschäftsidee und die Webseite anschaut, stellt man schnell fest, dass eine andere Firma, nämlich mymuesli.de die Inspirationsquelle gewesen sein muss…

Passend zum Bio-Monat, zur Aufwertung eines typischen Bestandteils des Bio-Esser-Speiseplans (Müsli!) sowie als alternativer Knabberspaß habe ich flugs den Gutschein in eine Bio-Nascherei umgewandelt, den Vitalgenuss-Mix! Beim mischen der Zutaten, was sehr einfach und schnell geht (wie gesagt, wer schon einmal bei den Müslimachern bestellt hat, findet sich schnell zurecht), dann der erste Schreck: Die Packung kostet extra! Ja, das ist doch mal etwas. Wenn man die typische weisse Röhre als Vepackung haben möchte, zahlt man 1,59 Euro – da passen dann 400g rein. Für 500g gibt es eine Naschereientüte aus Kunststoff (99 Cent). Ob dies bei den anderen Produktlinien auch der Fall ist weiss ich nicht. Kundenfreundlich ist so ein Verpackungsaufschlag jedoch nicht in meinen Augen.
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Bio Käse

Was gehört neben der Bio-Butter noch auf das Brot? Richtig, Käse – da in unserem Vegetarier-Haushalt nur die Katzen Fleisch bekommen ;-) Bei Bio-Käse ist die Auswahl auch schon vor dem „Bioboom“ relativ groß gewesen – und früher hätte ich vehement behauptet: Biokäse schmeckt immer besser als normaler…

Tag 27: Bio-Käse aufs Brot

Was gehört neben der Bio-Butter noch auf das Brot? Richtig, Käse – da in unserem Vegetarier-Haushalt nur die Katzen Fleisch bekommen ;-) Bei Bio-Käse ist die Auswahl auch schon vor dem „Bioboom“ relativ groß gewesen. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich als kleiner Steppke an der Hand meiner Mutter in die großen Käsetruhen vom „Holländer“ (das war ein Bio-Käseladen in Oldenburg) geschaut habe. Dort gab es jede Menge leckeren Käse – zu der Zeit war allerdings einer meiner Lieblingssorten der Leerdammer. „Plastikkäse“, pflegte der Holländer verächtlich zu sagen. Mittlerweile haben sich meine Geschmacksnerven auch an etwas würzigere Käse gewöhnt. Da wir seit einiger Zeit sozusagen im „Käseparadies“ wohnen (wenn man auf kräftige Rohmilchkäse steht) kommt bei uns einiges an Milchprodukten auf den Tisch.
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Recyling auf dem WC

Unsere Experiment-Leser erwarten an dieser Stelle jetzt sicherlich einen packenden Erfahrungsbericht: Wie werden wir mit dem einlagigem Altpapier zurecht kommen, wann ist der wunde Popo wieder verheilt… und so weiter. Allerdings müssen wir da enttäuschen. Denn wir haben zwar ein Recycling-Toilettenpapier erstanden, jedoch ist es sehr komfortabel.

Tag 23: Wir müssen mal!

Unsere Experiment-Leser erwarten an dieser Stelle jetzt sicherlich einen packenden Erfahrungsbericht über das verwendete „Bio-Klopapier“: Wie werden wir mit dem einlagigem Altpapier zurecht kommen, wann ist der wunde Popo wieder verheilt… und so weiter. Allerdings müssen wir da enttäuschen. Denn wir haben zwar ein Recycling-Toilettenpapier erstanden, jedoch ist es sehr komfortabel.

Das „Solo Recycling Papier“ von Aldi Suisse ist dreilagig und hat 200 Blatt pro Rolle. Soweit, so bequem. Leider wissen wir sonst über dieses Klopapier recht wenig. Weder ist auf der Verpackung angegeben, ob Bleichmittel verwendet wurden, noch woher das Papier eigentlich stammt. Lediglich die Information, dass die Rollen aus Deutschland importiert wurden, ist der Verpackung noch zu entlocken. Damit ist das „Solo“ in guter Gesellschaft, etwa zwei Drittel der Haushalts- und Hygienepapierprodukte, die in der Schweiz verbraucht werden, stammen aus dem Ausland.
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Bio Butter

Die Milchprodukte haben wir bislang noch etwas vernachlässigt. Das wollen wir ändern, und bevor wir zum Bio-Käse kommen, widmen wir uns heute der Milch und der Butter. Es scheiden sich bekanntermaßen die Geister, ob man nun Margarine oder Butter essen sollte – mag die Margarine auch „gesünder“ sein, so schmeckt Butter doch um einiges besser. Ein Vorteil der Margarine ist natürlich die Streichfähigkeit, die auch direkt nach dem „Aus-dem-Kühlschrank-Holen“ gegeben ist. Da im Bio-Monat auch der Geschmack zählt, kommt natürlich Butter auf den Tisch, bzw. das Brot!

Tag 22 – Biomilch und -Butter kaufen

Die Milchprodukte haben wir bislang noch etwas vernachlässigt. Das wollen wir ändern, und bevor wir zum Bio-Käse kommen, widmen wir uns heute der Milch und der Butter. Es scheiden sich bekanntermaßen die Geister, ob man nun Margarine oder Butter essen sollte – mag die Margarine auch „gesünder“ sein, so schmeckt Butter doch um einiges besser. Ein Vorteil der Margarine ist natürlich die Streichfähigkeit, die auch direkt nach dem „Aus-dem-Kühlschrank-Holen“ gegeben ist. Da im Bio-Monat auch der Geschmack zählt, kommt natürlich Butter auf den Tisch, bzw. das Brot!

Biomilch aus dem Tetrapack

Biobutter - Testsieger beim KassensturzBeim Yardo-Biomarkt bekommt man eine große Auswahl an Butter und Milch. Die Frischmilch sieht sehr lecker aus und kostet zwischen 2 und 3 SFr. Da wir aber recht wenig Milch verbrauchen (weder ich noch Tatjana trinken Milch „einfach mal so“) und das meiste davon in den Biokaffee kippen sowie ein wenig ins Müsli gießen sowie für´s Brötchenbacken benutzen… nehmen wir lieber haltbare Milch. Jaja, ich höre die echten Genießer schon aufstöhnen… egal ;-) Leider konnten wir beim Yardo keine H-Milch entdecken, so dass wir unseren Bedarf erneut beim Coop decken mussten. Dort haben wir heute auch eine sehr interessant aussehende Bio-Butter entdeckt. Diese vereint zwei gute Eigenschaften – erstens ist sie bio-zertifiziert und zweitens ist in der Ostschweiz hergestellt. Wenn man auf die Verpackung der anderen (überregionalen) Bio-Butter schaut, die ähnlich vom Preis her ist, so stellt man fest, dass sie durch die halbe Schweiz gekarrt wurde, während die vorliegende Bio-Butter „vor der Haustür“ produziert wurde. Positiv fällt auch die Verpackung auf. Es wird auf eine Aluminium-Beschichtung verzichtet. Lobenswert!
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Bio Energy-Drinks

Wer kennt sie nicht – die Gummibärchengetränke wie Rotes Rind oder Fliegendes Pferd? Als Netzarbeiter greift man gerne mal zu den flüssigen Aufputschmitteln. Aber, gibt´s den Energydrink auch in Bio-Qualität – und wenn ja, wie schmeckt der dann? Ich habe die hauseigenen Energydrink „bio Botanic Energy“ mit Guarana von Coop getestet.

Wer kennt sie nicht – die „Gummibärchengetränke“ wie Rotes Rind oder Fliegendes Pferd? Als „Netzarbeiter“ greift man gerne mal zu den flüssigen Aufputschmitteln. Aber, gibt´s den Energydrink auch in Bio-Qualität – und wenn ja, wie schmeckt der dann? Ich habe die hauseigenen Energydrink „bio Botanic Energy“ mit Guarana von Coop getestet. Die umweltfreundliche Pappdose fasst 250ml und kostet 1.80 SFr (1,10 Euro). Und so hat´s mir geschmeckt:

Die Energy-Drink-Alternative gibt es ebenfalls bei Coop (mir müssen dringend noch ein paar Produkte aus der Migros testen, sonst wirft man uns noch Einseitigkeit vor). Der Bio Apfelsaft mit Holunder ist auch von naturaplan und kostet 2.40 SFr (1,47 Euro).

Fair gehandelter Bio-Kaffee

Während unseres Bio-Monats trinken wir natürlich Bio-Kaffee, und nicht nur das: unser derzeitige Kaffee ist neben der Bioknospe auch mit dem „Max Havelaar“-Siegel ausgezeichnet. Das bedeutet, der Kaffee ist aus fairem Handel und kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Aber neben dem Kaffee selbst ist die Brüh-Methode entscheidend für den Geschmack – wir benutzen daher keine Filterkaffeemaschine…

Tag 18: Kaffeekochen

Ein häufig benutzter Gegenstands unseres Haushalts ist die Kaffeemaschine. Obwohl „Maschine“ etwas übertrieben ist, denn unser Kaffeezubereiter funktioniert ohne Strom. Wir benutzen die „Frenchpress“ (oder auch Cafetierè) für´s Kaffeekochen. Im Unterschied zu einer gewöhnlichen Kaffeemaschine handelt es sich bei der French Press um eine Kaffeemaschine und -kanne in einem. Während unseres Bio-Monats trinken wir natürlich Bio-Kaffee, und nicht nur das: unser derzeitige Kaffee ist neben der Bioknospe auch mit dem „Max Havelaar“-Siegel ausgezeichnet. Das bedeutet, der Kaffee ist aus fairem Handel und kontrolliert biologischer Landwirtschaft.
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Bio Süßigkeiten

Unser (Bio)-Leben ist hart, da muss ab und an etwas Süßes her. Aber was? Die Auswahl an Bio-Süßigkeiten ist mittlerweile enorm groß. Von Hanfkeksen bis feinste Pralinen reicht die Auswahl. Jedoch nicht alles, was süß und „bio“ ist, schmeckt auch gut. Diese leidvolle Erfahrung haben sicher schon viele neugierige Naschkatzen machen dürfen. Unser „Geschmacks-Waterloo“ waren Carob-Taler…

Biobärchen aus Fruchtsaft - leckere Alternative

Unser (Bio)-Leben ist hart, da muss ab und an etwas Süßes her. Aber was? Die Auswahl an Bio-Süßigkeiten ist mittlerweile enorm groß. Von Hanfkeksen bis feinste Pralinen reicht die Auswahl. Jedoch nicht alles, was süß und „bio“ ist, schmeckt auch gut. Diese leidvolle Erfahrung haben sicher schon viele neugierige Naschkatzen machen dürfen. Unser „Geschmacks-Waterloo“ waren Carob-Taler – Carob ist ein „Bioklassiker“, Ersatz für Schokolade und sicher ein Grund, warum Öko-Süßigkeiten lange Zeit als ungenießbar galten. Im Bio-Monat machen wir aber einen Bogen um solche Leckereien und versuchen stattdessen unseren normalen Süßigkeitenbedarf in Bioqualität zu decken.
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Ökomarkt St. Gallen

Perfekt – mitten in unserem Biomonat findet DAS Schweizer Bio-Event der Ostschweiz statt. Der Ökomarkt St. Gallen. Am 15. Mai präsentierten sich in der Altstadt rund 60 Anbieter beim Vadiandenkmal mit ihren ökologische Produkte und Dienstleistungen.

Tag 15. Der 100% ökologische Markt

Perfekt – mitten in unserem Biomonat findet DAS Schweizer Bio-Event der Ostschweiz statt. Der Ökomarkt St. Gallen. Am 15. Mai präsentierten sich in der Altstadt rund 60 Anbieter beim Vadiandenkmal mit ihren ökologische Produkte und Dienstleistungen. Der Ökomarkt wird von der Interessengemeinschaft IG Ökomarkt – zusammengesetzt aus allen Ausstellenden – und der Fachstelle Umwelt und Energie der Stadt St.Gallen organisiert. Der Ökomarkt ist bereits zum 14ten Mal in der Stadt. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen und habe auf einen Sprung vorbeigeschaut:

Pflanzen in der Überzahl

Was auffällt – Setzlinge gehen immer (der Schweizer ist ein großer Gartenfreund), was insgesamt 4 Stände erklärte, an denen es jede Menge Kräuter und vor allem Tomaten (Bioknospe und Demeter) zu kaufen gab. Es gab auch alte Bekannte – der Bäckerwagen, der normalerweise auf dem Wochenmarkt konventionelles Brot und Backwaren anbietet, verkaufte heute biologische Waren. Ich habe gleich ein Dinkel-Focaccia mit Oliven erstanden. Für 3,20 CHF nicht gerade günstig, aber lecker! Etwas verschämt in der Ecke war der „Newride“-Stand (Elektro-Velos) und die Kinderspiel-Stätte untergebracht. Beim WWF konnte man sich mit einem Bohrer ausgerüstet ein Bienenhotel aus einem Stück Holz bauen (oder es sich für 19,95 CHF beim Holzspielzeugstand nebenan kaufen). Für zünftige Bio-Mahlzeiten sorgten Wurst-, Crepes- und andere Bio-Fastfoodstände. Sehr interessant war auch noch der Infostand über Holzpallettsheizungen und Solarstrom. Auch lecker: Der häufig umlagerte Käsestand mit sehr vielseitigem Angebot und kleinen Pestogläsern. Beim „Nuss und Wildfruchtspezialisten“ Hellwig habe ich dann noch einmal konsumiert und ein Nusspesto sowie eine Kornelkirschen-Konfi mitgebracht (zu diesen Produkten an anderer Stelle etwas mehr). Sehr beeindruckt hat mich am Nuss-Stand der „Knacknuss 1“, was ein praktischer Nussknacker sein soll, mit dem man 30kg Nüsse in der Stunde schafft (erinnert etwas an Schraubzwingen aus dem Hobbykeller, ist aber effektiv, wie ich mich durch einen Selbstversuch überzeugen konnte).

Bio-Fazit

Die Angebotspalette des St. Galler Ökomarktes ist vielfältig: Lebensmittel, Bauen und Wohnen, Freizeitgestaltung, Haushalt, Gartenbau, Gesundheit, Energie und Mobilität, das sind die Themen die sich in den 60 verschiedenen Ständen widerspiegeln. Gut finde ich, dass neben reinem Konsum von Bioprodukten auch die Aufklärung und Information rund um ökologische Theme einen Platz findet. Leider ist der Markt etwas klein geraten, wenn ich das mit anderen Märkten vergleiche. Dank der derzeitigen Baustelle rund um den Brunnen wirkt alles etwas ungemütlich, aber immerhin spielte das Wetter bis zum frühen Abend mit. Schade ist auch, dass der Markt nur einmal im Jahr stattfindet. Mehr Infos über den Ökomarkt findet man übrigens auf der eigenen Webseite: www.oekomarkt.ch