Biofrühstück mit Tessinerbrot

Es ist der erste Mai und wir feiern nicht den Tag der Arbeit, sondern den Beginn unseres Bio-Monats. Natürlich mit einem zünftigen Frühstück. Wie man auf dem Foto erkennt klassisch vegetarisch – ohne Fleisch, aber mit leckeren Milchprodukten. Wir stellen fest, dass noch einige „Altlasten“ aus konventionellem Anbau auf dem Tisch gelandet sind…

Es ist der erste Mai und wir feiern nicht den Tag der Arbeit, sondern den Beginn unseres Bio-Monats. Natürlich mit einem zünftigen Frühstück. Wie man auf dem Foto erkennt klassisch vegetarisch – ohne Fleisch, aber mit leckeren Milchprodukten. Der Kater (Paul) wird natürlich nicht gegessen, er „freut“ sich schon auf die Bio-Mahlzeit, die er heute Abend serviert bekommt.

Estes Biofrühstück im Mai

Wir stellen fest, dass noch einige „Altlasten“ aus konventionellem Anbau auf dem Tisch gelandet sind. Da wäre der Hartkäse (Emmentaler und Tilsiter), der zwar aus Rohmilch von Bergkühen stammt, aber ohne Bio-Siegel ist. Ob unsere Marmelade, die vom russischen Markt in Riga stammt (wir berichteten), Bio ist oder nicht – wissen wir leider nicht. Dafür ist der ebenfalls in Lettland erworbene Honig mit dem nationalen Biosiegel versehen ( Biologiska lauksaimnieciba kontroli veikusi „Vides kvalitate“). Kostenpunkt: 1,90 LVL (etwa 2,70 Euro oder 4,40 CHF) für 350 Gramm, und damit deutlich günstiger als deutscher, bzw. Schweizer Bio-Honig.

Tessinerbrot in Bio-QualitätWas wir aber bereits deutlich vergleichen können, ist der Hauptbestandteil des Frühstücks: die Brötchen. Normalerweise kommt bei uns zum Frühstück ein „Chrustenkranz“ auf den Tisch. Der kostet 2,00 CHF (1,23 Euro), ist 300g schwer und reicht genau für eine Mahlzeit zu zweit. Jetzt haben wir ein Tessinerbrot aus Bio-Qualität gekauft. Es kostet 2,50 CHF (1,54 Euro) und ist ebenfalls 300g schwer. Das heißt, hochgerechnet auf einen Monat würde sich hier eine Mehrbelastung von ca. 8 Franken (pro Wochenende 2 Tessinerbrote) ergeben.

Das Tessinerbrot besteht aus Halbweissmehl und wird traditionell ohne Ölzusatz gebacken. (Hier gibts mehr Infos zu Bio-Brot in der Schweiz) In unserem Bio-Brot ist aber auch einiges drin, was man im ersten Moment nicht erwarten würde: Die Zutatenliste gibt preis: Getreidemehle (Weizen, Roggen), Wasser, Ölsamen (Sesam, Sonnenblumenkerne, Leinsamen), Sonnenblumenöl gedämpft, Getreideflocken (Gerste, Hafer), Hefe, Weizenkleber (Gluten?), Kochsalz jodiert, Gerstenmalzmehl, Acerolapulver auf Maltodextrin (zur Backverbesserung). Wer sich jetzt fragt, ob die Bevorratung mit größeren Portionen nicht sinnvoller wäre, den müssen wir leider enttäuschen – denn Schweizer Brot ist deutlich kürzer haltbar als z.B. deutsches Brot, da es in der Regel mit Hefe hergestellt wird, und nicht mit Sauerteig. So ist altes Brot (ab 1 Tag) kaum noch zu genießen. Darum sind schweizer Brotlaibe deutlich kleiner als deutsche oder österreichische.

Bio-Fazit: Das Tessinerbrot ist nur wenig teurer als der bisher von uns konsumierte Chrustenkranz. Dank gleicher Größe werden wir auch von einer Portion satt. Allerdings unterscheidet sich der Geschmack des Tessinerbrotes nicht sonderlich vom konventionellen Chrustenkranz. Ob wir darum für den Rest des Monats zu dieser Backware greifen werden, bleibt noch abzuwarten. Es ist halt beides „nur“ Industrie-Brot…

2 Gedanken zu „Biofrühstück mit Tessinerbrot“

  1. Guten Appetit, auch wenn’s dafür ja nun zu spät ist… 8-)
    Könnt ihr die CHF bitte immer auch in Euro angeben? Das macht es für faule Leser (wie mich) einfacher… 8-)

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