Fair gehandelter Bio-Kaffee

Während unseres Bio-Monats trinken wir natürlich Bio-Kaffee, und nicht nur das: unser derzeitige Kaffee ist neben der Bioknospe auch mit dem „Max Havelaar“-Siegel ausgezeichnet. Das bedeutet, der Kaffee ist aus fairem Handel und kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Aber neben dem Kaffee selbst ist die Brüh-Methode entscheidend für den Geschmack – wir benutzen daher keine Filterkaffeemaschine…

Tag 18: Kaffeekochen

Ein häufig benutzter Gegenstands unseres Haushalts ist die Kaffeemaschine. Obwohl „Maschine“ etwas übertrieben ist, denn unser Kaffeezubereiter funktioniert ohne Strom. Wir benutzen die „Frenchpress“ (oder auch Cafetierè) für´s Kaffeekochen. Im Unterschied zu einer gewöhnlichen Kaffeemaschine handelt es sich bei der French Press um eine Kaffeemaschine und -kanne in einem. Während unseres Bio-Monats trinken wir natürlich Bio-Kaffee, und nicht nur das: unser derzeitige Kaffee ist neben der Bioknospe auch mit dem „Max Havelaar“-Siegel ausgezeichnet. Das bedeutet, der Kaffee ist aus fairem Handel und kontrolliert biologischer Landwirtschaft.

Biokaffee aus der Frenchpress - ein Genuss!Lieber ganze Kaffeebohnen

Für den ungetrübten Kaffeegenuss mit der French Press-Methode benötigen wir einen etwas gröber gemahlener Kaffee, denn das Kaffeepulver steht über eine längere Zeit im direkten Kontakt zum Kaffeewasser, und kleinere Pulverpartikel werden von dem relativ grobmaschigen Metallgewebefilter nicht gefiltert. Darum kommt gemahlener Kaffee nicht in die Einkaufstasche, sondern wir besorgen uns ganze Kaffeebohnen. Das ist in der Schweiz kein großes Problem, denn hier gibt es in vielen Supermärkten Kaffeemühlen am Ausgang, wo man sich seine Kaffeebohnen in der gewünschten Mahl-Stärke selbst mahlen kann. Wir haben jedoch eine kleine elektrische Kaffeemühle zu Hause (das Experiment mit einer mechanischen Kaffeemühle war ein Reinfall, was auch an der bei eBay ersteigerten günstigen Kaffeemühle gelegen haben könnte), und können uns so den Kaffee je nach Wunsch mahlen. Der Vorteil bei dieser Art der Zubereitung, wir mahlen erst kurz vor der Zubereitung, des Aromas wegen.

Bio-Café von Coop

Unser Kaffee, den wir im Bio-Monat trinken, stammt vom Detailisten Coop und heißt recht profan Bio Café. Er enthält 100% Arabica-Bohnen aus Mittel- und Südamerika. Geröstet und abgepackt wird er in der Schweiz, was natürlich einen Teil der Wertschöpfung aus dem Ursprungsland abzieht. Der Röstgrad ist „mittel“, so die Auszeichnung auf der Verpackung. Was den Geschmack angeht, gibt es keinen Grund zur Klage – der Biokaffee schmeckt kräftig, ohne bitter zu sein. Wie bei einer Kaffeemischung aus verschiedenen Sorten üblich, fehlt ein prägnanter Charakter – aber die Kaffeerösterei hat beim Coop-Kaffee gute Arbeit geleistet. Der Kaffee verströmt bereits beim Öffnen der Packung einen angenehmen Duft und die Bohnen sehen hochwertig (ohne Bruch) aus und sind schön dunkel geraten.

Bio-Fazit

Egal, ob biologischer oder konventioneller Kaffee -die Kaffeemaschine mit Filter ist bei uns Tabu. Denn wir mögen keine bittere Filter-Kaffeeplörre! Der fertige Kaffee aus der Cafetière ist deutlich aromatischer und stärker als Kaffee, der mit der herkömmlichen Papierfiltermethode hergestellt wird. Das ist insofern sehr gut, da auch mittelprächtige (aber dafür günstigere) Kaffeemischungen noch gut schmecken. Unser Bio Café “ Marimba“ von Coop kostet 14,20 SFr im 2x 500g Doppelpack (ca. 8,90 Euro). Für den gesamten Monat brauchen wir etwa 2,5 Packungen, also noch einmal 7,10 SFr draufgelegt, was den Kaffee-Posten im Warenkorb auf 21,30 SFr (ca 13,32 Euro) ansteigen lässt. Unsere konventionellen Kaffee-Sorten (Chicco d`Oro et.c) kosten ebenfalls 7 bis 8 Franken, somit ist hier ausnahmsweise kein Bio-Aufschlag zu vermelden. Natürlich könnten wir uns auch fair gehandelten Marken-Kaffee (wie z. B. Gepa) für 10 bis 13 Franken kaufen, aber das ist uns angesichts des hohen Verbrauchs doch etwas zu teuer.

4 Gedanken zu „Fair gehandelter Bio-Kaffee“

  1. Ich zitiere: „Das bedeutet, der Kaffee ist aus fairem Handel…“ und „Natürlich könnten wir uns auch fair gehandelten Bio-Kaffee für 10 bis 13 Franken kaufen, aber das ist angesichts des hohen Verbrauchs doch etwas zu teuer.“
    Ja, was denn nun?

  2. Hallo Gabriel:

    „fair gehandelten Markenkaffee kaufen“, klingt wohl besser und sollte genau das eben ausdrücken. Der „Marimba“ ist eine Handelsmarke (von Coop abgefüllt und verkauft), der natürlich günstiger als z.B. „Gepa“.

    Werde den Zusatz oben ergänzen, damit es deutlicher wird.

    Beste Grüße, Manuel

  3. Ah. Ok.
    Wenn ich in D in den Naturkostläden schaue, finde ich zuhauf „Marken“-Bio-Fairtrade-Kaffee. Bei den bewährten Marken geht bio und fairtrade ohnehin Hand in Hand. 500g gibts da auch schon für 5 Euro und Kaffee ist damit das klassische Beispiel für rundum-sorglos Produkte die eben nicht teurer sind als konventionelle Markenware.

Kommentare sind geschlossen.